HYTECHBASIS-Hydrogen Technology Basis 4 WIVA
Ausgangssituation
Die PEM-Elektrolysetechnologie für die dezentrale Wasserstoffproduktion im Leistungsbereich von 50 bis 500 kW ist noch nicht ausreichend industrialisiert und rentabel, um eine wettbewerbsfähige Wasserstoffproduktion im Bereich der Langzeitenergiespeicher und der Mobilität erzielen zu können. Auch im Bereich Brennstoffzellensysteme sind die Kosten sowie die Systemkomplexität, die Lebensdauer und die Zuverlässigkeit die größten Herausforderungen.
Projektverlauf
Durch den Einsatz innovativer Technologien im Bereich katalysatorbeschichteter Membranen und neuen Herstellungsverfahren für Bipolarplatten aus Titan, soll der Stand der Technik der PEM-Elektrolyse grundlegend weiterentwickelt werden. Mit der Integration optimierter Nebenaggregate will das Projektteam die Systemeffizienz steigern und die Kosten senken.
Weiters werden Optimierungspotenziale für die Brennstoffzellentechnologie erforscht. Der Fokus liegt einerseits auf neuen Ansätzen im Bereich der Balance of Plant-Komponenten für die Prozesstechnik der Brennstoffzelle. Andererseits werden neue Bauteile der elektrischen Anbindung (galvanisch getrennte DC-AC Wechselrichter) untersucht, um den erzeugten Gleichstrom in das öffentliche Wechselstromnetz einspeisen zu können.
Projektinhalt
Im Fokus des Projektes HYTECHBASIS 4 WIVA steht die Weiterentwicklung und Optimierung von PEM-Elektrolyse-Stacks und -systemen sowie von Brennstoffzellen-Systemen.
Die daraus gewonnen Ergebnisse sollen wiederum beim Fronius Solhub integriert und angewendet werden. Beim Solhub handelt es sich um eine innovative Systemlösung zur lokalen Erzeugung, Nutzung und Speicherung von grünem Wasserstoff. Die Anlage ermöglicht sowohl die Betankung von H2-Fahrzeugen als auch die Speicherung und Rückverstromung von grünem Wasserstoff aus Sonnenenergie. Somit wird die saisonale Speicherung von PV-Überschussstrom vom Sommer in den Winter ermöglicht und an ein-strahlungsarmen Tagen zusätzliche Energie zur Verfügung gestellt.
Meilensteine
- Komponentenentwicklung und konzeptionelle Auslegung der Systeme
- Elektrolyse- und Brennstoffzellensysteme getestet
- Elektrolysestack aufgebaut
- Technoökonomische Analyse erstellt
"Die dezentrale Erzeugung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien wird, zusammen mit der lokalen Speicherung und Nutzung des Wasserstoffs, ein wesentlicher Baustein der Energiewende sein. Neben der Erhöhung der Stückzahlen zur Erreichung der notwendigen Kostendegression ist auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung der Elektrolyse- und Brennstoffzellensysteme erforderlich."
- ZITAT Johannes Steiner -
Ergebnisse
Informationen zu den Ergebnissen unter: https://www.wiva.at/v2/portfolio-item/hytechbasis-4-wiva-hydrogen-technology-basis-for-wiva/
Steckbrief
Projektnummer
868833
Partner
Miba Sinter Holding GmbH & Co KG
https://www.miba.com/de/
Heraeus Deutschland GmbH & Co KG
https://www.heraeus.com/de/group/home/home.html
HyCentA Research GmbH
http://www.hycenta.at/
Energieinstitut an der JKU Linz
https://energieinstitut-linz.at/
WIVA P&G
https://www.wiva.at/v2/
Schlagwörter
Elektrolyse, Brennstoffzellensysteme, Power to Gas, Industrialisierung von Wasserstofftechnologien
Projektleitung
Johannes Steiner, steiner.johannes@fronius.com
Dauer
01/04/2019 - 31/03/2022
Budget
3,738,016€